Stärken Sie Ihr Unternehmen: In 10 Schritten zum erfolgreichen Lieferanten-Risikomanagement“
Veröffentlicht am 28. Oktober 2024
- Compliance & Resilienz
- IT-Strategie & CTO-Beratung
Das Jahr 2024 und der Beginn des Jahres 2025 markieren wichtige Entwicklungen im Lieferantenrisikomanagement (TPRM – Third Party Risk Management). Die Unternehmenslandschaft verändert sich rasant, getrieben durch externe Faktoren wie neue Regulierungen und globale Marktentwicklungen. Unternehmen sind bei der Erbringung kritischer Dienstleistungen zunehmend auf Dritte und deren Subunternehmer angewiesen. Dies bedeutet, dass mehr Risiken als je zuvor zu berücksichtigen sind.
Herkömmliche Ansätze im Lieferantenrisikomanagement werden den aktuellen Herausforderungen nicht mehr gerecht – ein Umdenken ist erforderlich.
Doch wie lässt sich in diesem komplexen Umfeld am besten ein ganzheitliches Lieferantenrisikomanagement aufbauen?
Basierend auf unserer langjährigen praktischen Erfahrung und unserem fundierten Fachwissen skizziert dieses Whitepaper die 10 wesentlichen Schritte zum Aufbau eines robusten Lieferanten-Risikomanagements in Ihrem Unternehmen.
In 10 Schritten zum erfolgreichen Third-Party-Riskmanagement
1. Vision und Strategie klar definieren
Das Lieferantenrisikomanagement entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Grundprinzip der Unternehmenssteuerung. Die Entwicklung einer Vision und Strategie erfordert ein koordiniertes Vorgehen der Führungsebene – dazu gehören ein Mandat des Vorstands, entsprechende Investitionen und die aktive Einbindung aller relevanten Abteilungen. Eine von Beginn an klar definierte Vision und Strategie ist daher entscheidend für ein solides Fundament.
2. Programm für das Lieferantenrisikomanagement auf- und umzusetzen
Ein dediziertes Projektteam sollte für die Umsetzung der Vision und Strategie verantwortlich sein. Seine Aufgabe ist es, alle erforderlichen Aktivitäten zur Definition, Konzeption und Implementierung des TPRM zu koordinieren.
3. Entwicklung eines praktikablen Fahrplans
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, benötigt das Lieferantenrisikomanagementprogramm eine klar dokumentierte Roadmap. Diese dient als Kompass und leitet den Implementierungsprozess von der Vision bis zur Umsetzung – immer im Einklang mit der strategischen Ausrichtung“.
4. Bestehende Initiativen gezielt nutzen
Die Nutzung und Zusammenarbeit mit anderen strategischen Initiativen wird für alle Beteiligten von Vorteil sein. Programme zur operationellen Resilienz können beispielsweise einen stärkeren Fokus auf das Third Party Risk Management (TPRM) erfordern, um wichtige Abhängigkeiten und Lücken in der Aufsicht und Kontrolle zu adressieren.
5. Rahmenwerke überprüfen und vereinheitlichen
Viele Organisationen sind sich ihrer bestehenden Fähigkeiten und Ressourcen im Bereich des Third Party Risk Management (TPRM) möglicherweise nicht vollständig bewusst, was auf eine mangelnde Formalisierung und einen bislang uneinheitlichen Ansatz zurückzuführen ist. Eine unternehmensweite Bestandsaufnahme kann helfen, alle vorhandenen Ressourcen und Dokumente zu identifizieren, die sich auf TPRM beziehen.
6. Entwicklung eines nachhaltigen, unternehmensweiten Organisationsmodells für das Lieferantenrisikomanagement
Es gibt verschiedene TPRM-Betriebsmodelle, die von dezentral (lokale oder unternehmenseigene Beziehungen zu Dritten) bis zu zentral (harmonisierte Aufsicht über die gesamte Organisation) reichen, wobei hybride Modelle ein Gleichgewicht zwischen den beiden Modellen bieten.
7. Entwicklung eines effektiven Risiko- und Kontrollrahmens für das Lieferantenrisikomanagement
Organisatorische Komplexität, unklare Zuständigkeiten und fragmentierte Governance-Strukturen können die Effektivität des Lieferantenrisikomanagements über alle drei Verteidigungslinien hinweg beeinträchtigen – was sowohl die vertikale als auch die horizontale Koordination erschwert.
8. Implementierung eines risikobasierten Ansatzes in allen Phasen der Zusammenarbeit mit Lieferanten
Risikobeurteilungen sollten über den gesamten Lebenszyklus der Lieferantenbeziehung durchgeführt werden, beginnend mit einer umfassenden Bewertung in der Onboarding-Phase. Diese Bewertung sollte auf abgestuften Risikofaktoren basieren, die sich nach der Art des Lieferanten und den bereitgestellten Dienstleistungen richten.
9. Harmonisierung der Rahmenwerke und Erstellung einer Kaskadenmatrix
Unternehmen haben häufig Schwierigkeiten, das Rahmenwerk für das Lieferantenrisikomanagement mit bestehenden strategischen Rahmenwerken zu verzahnen. Der Fokus sollte daher auf der strategischen Abstimmung liegen sowie auf einer funktionalen Kaskadierung – vom übergeordneten Enterprise Risk Management (ERM) über das Operative Risikomanagement (ORM) bis hin zum Rahmenwerk für das Lieferanten-Risikomanagement.
10. Einführung einer technologischen Plattform zur Automatisierung von Risikoberichterstattung und –management
Viele Unternehmen stützen sich noch immer stark auf fragmentierte manuelle Prozesse und arbeiten mit einer Vielzahl von Dokumenten, Tabellenkalkulationen und redundanten Berichten. Durch die Einführung automatisierter Risiko-Workflows können Unternehmen ihre Lieferantenrisiken deutlich besser überwachen und steuern.
Um ein ganzheitliches Lieferanten-Risikomanagement zu etablieren und Lieferantenrisiken umfassend zu adressieren, können Unternehmen den 10 praktischen Schritten in diesem Whitepaper folgen. Der aktuelle Reifegrad Ihres Unternehmens bestimmt dabei den individuellen Ausgangspunkt – doch mit den ersten Schritten in diese Richtung rückt das Ziel eines fest verankerten, ganzheitlichen Lieferanten-Risikomanagements in greifbare Nähe
Laden Sie das neue Whitepaper herunter und erfahren Sie:
- wie Sie in 10 konkreten Schritten ein leistungsfähiges Lieferantenrisikomanagement aufbauen.
- wie Sie typische Hürden bei der Implementierung meistern.
- wie Sie die wachsende Risikokomplexität bewältigen und verschiedene Frameworks vereinheitlichen.
Autor
-
Mathew Wells
Associate Partner – Vereinigtes Königreich, London
Wavestone
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