Tech-Führungskräfte leiden unter „FOMO“ bei Gen AI: 75 % glauben, dass sie hinter dem Wettbewerb zurückbleiben

3. April 2024 · Pressemitteilung

Die neuen Risiken von Gen AI werden unterschätzt

Wavestone, ein führendes Beratungsunternehmen im Bereich Transformation, stellt heute die Ergebnisse seiner „Global Technology & Data Leaders Survey 2024“ vor. Befragt wurden 600 CIO/CDO/CTO/CISO, die Ende 2023 vorwiegend in Europa, den USA und Asien ansässig waren.

75 % der Befragten glauben, dass sie bei der Nutzung von Gen AI hinter ihren Mitbewerbern zurückliegen. Die Umfrage zeigt auch, dass Technologieführer übermäßig zuversichtlich sind, dass sie die mit dieser Technologie verbundenen Risiken eindämmen können. Das betrifft nicht nur die Auswirkungen der Gen AI auf das Personalwesen und neue Bedrohungen wie Halluzinationen, Voreingenommenheit und Verletzung des geistigen Eigentums, sondern auch Gefahren wie erweiterte Datenschutzrisiken mit weitaus größeren Folgen.

„Angesichts der Tatsache, dass Unternehmen auf der ganzen Welt Pressemitteilungen veröffentlichen, in denen sie ihre ‚Gen AI-Erstlingswerke‘ vorstellen, ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass dies bei vielen Technologieführern zu einemr FOMO (Fear of Missing Out) geführt hat“, so Chadi Hantouche, Partner bei Wavestone. „Solche hochspezifischen, kurzfristigen Gen AI-Projekte sollten jedoch nicht mit echtem Fortschritt verwechselt werden.“

 

Die ’neuen‘ Risiken von Gen AI werden übersehen

Die Wavestone Global Technology & Data Leaders Survey 2024 zeigt, dass die Befragten die Gefahren von Gen AI immer noch im Zusammenhang mit ihren bestehenden Technologien sehen. Die Umfrage zeigt, dass „neue“, Gen AI-spezifische Risiken in besorgniserregendem Maße übersehen werden, wobei die geringste Anzahl der Befragten diese als „Risiken im Zusammenhang mit der Einführung von Gen AI in ihrem Unternehmen“ auswählt. Diese sind: Auswirkungen etwaiger Probleme auf das Vertrauen der Mitarbeitenden/Verbraucher:innen (30 %), Schutz des geistigen Eigentums (27 %), Halluzinationen (26 %), Voreingenommenheit (23 %) und Ethik (17 %). 14 % geben sogar an, dass sie Halluzinationen überhaupt nicht als Risiko ansehen.

„Die Umfrage zeigt, dass Technologieführer Gen AI wie ‚traditionelle‘ Technologie betrachten und die einzigartige Natur und das Ausmaß der Risiken noch nicht erfasst haben“, sagte Cecilia Edwards, Partnerin bei Wavestone US.

 

Weitere Kernaussagen

Technologieführer müssen akzeptieren, dass Gen AI ein Game Changer für ihr Unternehmen ist.

Technologieführer wie CIOs (57 %), CTOs (34 %), CDOs und CISOs (20 %) gaben an, dass sie die Einführung von Gen AI eher anführen oder finanzieren würden. Allerdings sind 16 % der Meinung, dass CEOs die Führung übernehmen sollten, eine weitaus höhere Zahl als bei früheren KI-Generationen. Dennoch ist es für Technologieführer unabdingbar, sich eng an den Kernzielen der CEOs für Gen AI zu orientieren. Es steht viel auf dem Spiel, weshalb es keinen Platz für eine falsche Ausrichtung oder Unklarheiten gibt.

 

Die wahrgenommenen Umweltauswirkungen von Gen AI müssen einem Realitätscheck unterzogen werden.

46 % der Befragten gaben an, dass die Umweltauswirkungen von Gen AI bei allen Projekten und Strategien berücksichtigt werden, während weitere 40 % angaben, dass dies bei einigen Projekten der Fall sei. Dieses Ergebnis deckt sich nicht mit unseren Erfahrungen in der Praxis und deutet auf unangemessenen Optimismus oder einen Mangel an Daten über die tatsächlichen Auswirkungen von Gen AI hin.

 

Die Bedeutung von Change Management wird immer noch unterschätzt.  

82 % geben an, dass sie zuversichtlich sind, dass sie das Risiko der Auswirkungen von Gen AI auf die Personalarbeit abmildern können. Wir für unseren Teil sind überzeugt, dass wir die Macht von Gen AI und die Anstrengungen, die erforderlich sind, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, nicht unterschätzen sollten. „Der volle Wert von GenAI wird nur durch tiefgreifende Geschäfts- und Prozesstransformationen erreicht werden, die nur dann stattfinden können, wenn sie von den Nutzer:innen, dem Großteil der Mitarbeitenden und der Unternehmensführung vollständig angenommen werden“, sagt Shakti Mohapatra, Associate Partner, Wavestone UK.

 

Keine Datenqualität, keine Gen AI. 

Die Zuverlässigkeit oder Qualität der Daten (31 %) wurde als größtes Hindernis für die Umsetzung von Gen AI-Projekten genannt. Die Qualität Ihrer Daten wird über den Erfolg oder Misserfolg Ihrer Gen AI-Initiative entscheiden. Doch viele Unternehmen haben seit Jahrzehnten mit der Datenqualität zu kämpfen. Jetzt haben sie die Gelegenheit, diese Probleme zu beheben.

Um die vollständige Global Technology & Data Leaders Survey 2024 zu lesen, klicken Sie bitte hier.

 

Über die Umfrage 

Wavestone befragte Ende 2023 600 Technologieführer (CIOs, CDOs, CTOs, CISOs, etc.).

22,4 % der Befragten haben ihren Sitz in Frankreich, 19,0 % im Vereinigten Königreich, 17,3 % in Deutschland, 22,4 % in den Vereinigten Staaten und 17 % in Singapur und Hongkong.

Der Jahresumsatz der befragten Unternehmen lag weltweit bei: 53 % in der Kategorie 1,1 Mrd. bis 5 Mrd. USD, 23 % in der Kategorie 5,1 Mrd. bis 10 Mrd. USD, 6 % in der Kategorie 500,1 Mio. bis 1 Mrd. USD und die übrigen Befragten zwischen 50 Mio. und mehr als 50 Mrd. USD Umsatz.

39 % der Befragten hatten Positionen auf Vorstands-/CXO-Ebene inne und 60 % waren im Senior Management tätig.

18 % der Befragten kamen aus dem verarbeitenden Gewerbe, 17 % aus dem Finanzdienstleistungssektor, 16 % aus dem Konsumgüter-, Einzelhandels- und Luxussektor, 15 % aus dem Bereich Energie, Versorgungsunternehmen und erneuerbare Energien, 11 % aus dem Bereich Transport- und Vertriebsdienstleistungen, während sich die übrigen Befragten auf die Sektoren Biowissenschaften, Regierung und internationale Institutionen, Technologie, Medien und Kommunikation sowie „Sonstige“ verteilten.

 

Über Wavestone 

Wavestone ist ein führendes Beratungsunternehmen, das Unternehmen und Organisationen in einer Welt des Umbruchs bei ihren strategischen Transformationen unterstützt. Ziel ist es, für alle Stakeholder positive und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

Mit mehr als 5.500 Mitarbeitenden in 17 Ländern Europas, Nordamerikas und Asiens bietet das Unternehmen ein 360°-Portfolio an hochwertigen Beratungsleistungen, welches zudem erstklassige Branchenexpertise nahtlos mit einem breiten Spektrum an branchenübergreifenden Kompetenzen verbindet.

Wavestone ist an der Euronext Paris notiert und als Great Place to Work® ausgezeichnet.

 

Kontakte 

Global: Chadi HANTOUCHE – chadi.hantouche@wavestone.com  

USA: Cecilia EDWARDS – cecilia.edwards@wavestone.com  

UK: Shakti MOHAPATRA – shakti.mohapatra@wavestone.com  

Hong Kong: Axel CHAGNOLEAU – axel.chagnoleau@wavestone.com  

Singapur: Romain GAGLIARDI – romain.gagliardi@wavestone.com  

Presse: Mélodie LAUQUE – press@wavestone.com