Client story

Ermöglichung einer globalen Fertigungsorganisation, die ‚wahren Gesamtkosten‘ (True TCO) von IT-Entscheidungen zu verstehen.

  • Automotive & Industrie
  • IT-Strategie & CTO-Beratung
  • Nachhaltigkeit

Unser Kunde

Als Fortune-500-Unternehmen im Bereich der Luft- und Raumfahrtfertigung hat unser Kunde ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zu einer der obersten Prioritäten im gesamten Unternehmen gemacht. Der Vorstand war daher bestrebt, Fortschritte in Richtung der gesetzten Ziele zu erzielen und diese gegenüber verschiedenen Interessengruppen, einschließlich Mitarbeitenden und Finanzinvestoren, nachzuweisen.

Die Herausforderung

Da sich unser Kunde in einer frühen Phase der Planung seiner Kohlenstoffemissionen befand, hatte er noch keine Methode entwickelt, mit der jede Unternehmensfunktion – einschließlich der Technologieabteilung – Berichte erstellen konnte, die das ESG-Team nutzen konnte.

Gleichzeitig war sich die IT-Abteilung, die ein mehrjähriges Programm zur Vereinfachung und Kostensenkung gestartet hatte, bewusst, dass sie eine Chance verpasste, den Beitrag der IT zu den ESG-Zielen des Unternehmens sichtbar zu machen.

Der Direktor des IT-Transformationsprogrammbüros, Tim Niewczyk, wandte sich an das Wavestone-Team, das bereits an dem umfassenderen Transformationsprogramm arbeitete, um zu prüfen, ob ein Tool entwickelt werden könnte, dass den Zusammenhang zwischen Vereinfachung, Kostensenkung und Kohlenstoffreduktion verdeutlicht.

Das Tool sollte zunächst im Rahmen des Programms getestet werden – insbesondere zur Berechnung und Berichterstattung von Kosten- und Kohlenstoffreduktionen im Rahmen des Rechenzentrums-Konsolidierungsprogramms.

Obwohl das Programm seit seinem Start im Jahr 2021 technische Erfolge erzielt hatte, war sich der Direktor bewusst, dass dessen positive Auswirkungen auf den CO₂-Fußabdruck des Unternehmens nicht gemessen worden waren. Tatsächlich hatte unser Kunde zu Beginn des Programms Schwierigkeiten, die Gesamtkosten der Rechenzentren und Anwendungen (Total Cost of Ownership, TCO) zu berechnen – und die Berichterstattung über Kohlenstoffreduktionen war nahezu unmöglich.

Hinzu kam die Herausforderung, dass sich die Rechenzentren in mehr als 20 geografischen Regionen befanden. Dies stellte eine erhebliche Hürde dar, um Daten in einem einheitlichen Format zu erfassen.

Lösungen und Ansatz

Das Wavestone-Team schlug einen pragmatischen Ansatz vor, der den erforderlichen Aufwand für das Kundenteam minimierte, da dies bei solchen Initiativen oft ein Stolperstein ist. Entscheidend war, dass keine neuen oder komplexen Daten oder dedizierte Hardware benötigt wurden.

Die erforderlichen Daten waren Informationen, die das Infrastrukturteam bereits zur Verfügung hatte, wie etwa die Arten von Servern, deren Anzahl, Standorte, „wie“ sie betrieben wurden und einige weitere Datenpunkte.

Das maßgeschneiderte Tool modellierte diese Informationen und ermöglichte unserem Kunden sofortigen Zugriff auf verschiedene Szenarien, je nach Priorisierung von Kosteneinsparungen gegenüber Kohlenstoffreduktionen. Wavestone berechnete rückwirkend eine Netto-Basislinie für die CO₂-Emissionen der Rechenzentren, indem der aktuelle und der vorgeschlagene Kohlenstoffverbrauch verglichen wurden, um die durch die Konsolidierungsmaßnahmen ermöglichte Reduktion von Servern zu ermitteln.

Es bewertete zudem die bisherige Programmdurchführung sowie zukünftige geplante Arbeiten und kartierte die Auswirkungen aller Konsolidierungspläne.

Abschließend erstellte das Tool einen maßgeschneiderten Rechner, der in der Lage war, die bisher erreichten Ergebnisse zu berücksichtigen und vom Kunden genutzt werden konnte, um die laufende Programmleistung im Vergleich zu den Zielvorgaben zu verfolgen.

Das Wavestone-Team stellte damals fest, dass derselbe Ansatz auf jeden Teil der IT-Infrastruktur angewendet werden könnte.

Die Ergebnisse  

Der Direktor des IT-Transformationsprogrammbüros, Tim Niewczyk, berichtete: „Das Tool von Wavestone verschafft uns eine klare Sicht auf die ‚wahren‘ Gesamtkosten (Total Cost of Ownership), das heißt sowohl die Kohlenstoffkosten als auch die finanziellen Kosten, für zukünftige IT-Investitionsentscheidungen.“

 

Insgesamt haben wir unserem Kunden geholfen, die folgenden vier zentralen Ergebnisse zu erzielen.

Als die IT-Abteilung die Zahlen zu den Einsparungen bei den Kohlenstoffemissionen mit dem ESG-Verantwortlichen teilte, zeigte sich eine beträchtliche Reduzierung – und die IT konnte endlich nachweisen, dass sie einen bedeutenden Beitrag zu den Kohlenstoffreduktionszielen des Unternehmens geleistet hatte.

Bis zum Abschluss des Rechenzentrumsprogramms (einschließlich der Anwendungen) in zwei Jahren wird dies eine Reduktion von 150 Tonnen CO₂.

Der Direktor für Nachhaltigkeit & ESG war erstaunt über alles, was die IT-Abteilung zum umfassenderen ESG-Bemühen beigetragen hat.

Tim Niewczyk, Direktor des IT-Transformationsprogrammbüros